JuleWenn man das erste Mal davor sitzt, dann bekommt man einen Eindruck wie sich die Menschen bei der Entdeckung des Feuers gefühlt haben müssen. Schicht um Schicht baut der kleine 3D Drucker vor einem das dreidimensionale Objekt auf, welches vorher noch flach auf dem Bildschirm erschien.

Nach etwa einer halben Stunde kann man die kleine Pfeife aus schwarzem PLA* vom Druckbrett lösen. Einmal hineingepustet und siehe da - es pfeift – wie eine richtige Pfeife. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus.

 


Die Neugierde ist geweckt. Was kann man damit noch gestalten? Lassen sich daraus Eckverbinder für Regale machen? Ja. Funktioniert. Designelemente aus holzhaltigem Filament, welches nach Laubsägearbeit riecht? Ja, auch das geht. Reagenzglashalter für den Biologiefachbereich? Ja, in Klassenstärke druckbar. Handyhalter mit Hoffbauer Logo? Aber sicher! Schaut man auf die gängigen Seiten für druckbare Vorlagen im Internet merkt man schnell, dass der Kreativität mit einem 3D Drucker kaum noch Grenzen gesetzt sind.

Möchte man eigene Projekte umsetzen, dann bieten sich browserbasierte Lösungen an. Hier können auch ganze Klassen auch außerhalb der Schulzeit an eigenen Projekten arbeiten und das nach kürzester Einarbeitungszeit.

Der 3D Druck als ein wichtiger Baustein dezentraler Produktion der Industrie 4.0 ist nun dank unseres Fördervereins auch an unserer Schule für die Schüler:innen erlern- und erlebbar. In einer großen Kiste wartet schon Drucker Nummer zwei auf den Aufbau. Ein eigener Schrank für die Drucker wird bereits von Schüler:innen gestaltet. Langsam werden erste Projektgruppen an das Erstellen von druckbaren Dateien herangeführt, sodass auch bald erste Schülerprojekte in flüssigen Kunststoff gedruckt werden. Die Zukunft hat bei uns schon Einzug gehalten und sieht sehr gut aus.

Marla

*(Polyactide – Filament aus druckbarer Maisstärke mit Additiven)