Studienfahrt nach Rom macht Schüler zu Zeitzeugen

16 Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe unseres Gymnasiums können sich über unvergessliche Erlebnisse freuen. Wer hätte bei der Planung der Reise vor über einem halben Jahr geahnt, dass genau in der Woche der Kursfahrt nach Rom vom 11. bis 15. März 2013 ein neuer Papst gewählt werden würde!
Noch im Flieger haben Elsa und Lina ihre Eindrücke festgehalten:


„Es war ein einmaliges Erlebnis, das für viele wohl unvergesslich bleiben wird. Ob im Restaurant, auf der Einkaufsstraße oder Zuhause im Wohnzimmer: die Nachricht über die Ernennung des neuen Papstes verbreitete sich innerhalb von Minuten. Wir erhielten die Neuigkeiten - wie peinlich! - erst durch eine SMS von zuhause. Schnell entschieden wir, dass wir dieses Ereignis auf keinen Fall verpassen durften, trommelten alle zusammen und stürzten Hals über Kopf aus dem Hotel. Die ausgelassene Stimmung machte sich schon auf den Straßen bemerkbar und wir folgten den Menschenmassen Richtung Bahnhof. Alle Absperrungen wurden geöffnet, sodass keiner ein Ticket bezahlen musste und die Menge sich ungehindert zum Bahnsteig bewegen konnte. Die Menschen jubelten, als der Zug eintraf, drängten sich in den Waggon und verbrachten die Fahrt in gespanntem Erwarten.

Schlagartig leerte sich die Bahn, als wir am Zielbahnhof ankamen. Alle strömten zum Petersdom. "Massen an Menschen, riesengroßes Gedränge, aber super Stimmung!", so beschrieben Mitschüler die Situation. Obgleich Polizisten nötig waren, um den Verkehr zu regulieren, achteten alle darauf, dass niemand zu Schaden kam. Am Petersplatz angekommen, suchten wir zwischen den vielen Menschen nach einer Stelle, von der aus der Balkon des Petersdoms gut einsehbar war. Gespannt warteten Leute aus aller Welt auf die Verkündung des neuen Papstes. Der Kardinal, der das Konklave leitete, würde das Ergebnis der Abstimmung bekannt geben. "Als er kam, brach ein tosender Jubel aus." Er verkündete, dass es einen neuen Papst gebe, hielt eine kurze Rede und verließ den Balkon. Die Massen erwarteten gespannt den Auftritt von Papst Franziskus. Viele weinten sogar vor Freude, als der Papst hinter dem roten Vorhang hervortrat. Applaus und Jubel verstummten schlagartig, als das neue Oberhaupt der katholischen Kirche zu sprechen begann. Gegen Ende der Rede stimmte er das Vaterunser an und viele beteten in ihrer Sprache mit.

Auch auf dem Rückweg wurde die hoffnungsvolle Stimmung von den Massen weitergetragen.
Aufregung, Harmonie und Zusammengehörigkeit beschreiben diesen einzigartigen Abend.“