Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff evangelisch? – Diese Frage wird uns immer wieder gestellt. Aus diesem Grund nahmen wir das Motto unseres Schulträgers zum Anlass, um gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern auf diese Frage Antworten zu finden. Auffällig war sofort, wie weit ein solcher Begriff reicht. Die Lehrerinnen und Lehrer boten eine Vielfalt von Themen an und die Schülerinnen und Schüler wählten sich ihr Lieblingsthema aus. In diesen Tagen wurde nicht nur nachgedacht, sondern mit Kreativität den christlichen Werten Form verliehen.


Zum Beispiel suchte eine Gruppe in der Bibel nach der Erwähnung von Kräutern und fertigte dazu Poster und kleine Leckereien an. Über das Schicksal von Straßenkindern in der ganzen Welt informierte sich eine weitere Gruppe. Sie beschäftigten sich intensiv mit drei Hilfsorganisationen und stellten diese der Schulgemeinschaft vor. Am Ende entschieden sich alle, zukünftig das Projekt SOS-Kinderdörfer in Bolivien mit Spendenaktionen zu unterstützen.
Wie meistern Menschen mit einer Behinderung ihren Alltag und wie können wir mit ihnen zusammenleben? Diesen Fragen stellte sich eine andere Gruppe. Wir hatten Gäste der ASbH bei uns, die den Kindern das Fahren mit einem Rollstuhl näherbrachte. Aus ihren Erfahrungen heraus entwickelten sie einen Leitfaden im Umgang mit Menschen. Aus dem Musikraum erklang unser eigener Schulsong, den Schüler selbst gedichtet und komponiert hatten und der im Laufe der Zeit immer volltöniger wurde. Im Keller werkelte eine kleine Gruppe, um ein Schulkreuz für die Schule aus Holz und Kacheln zu bauen. Alle Aktivitäten zeichnete unser kleines Filmteam auf und produzierte daraus unseren ersten Dokumentarfilm. Am Freitag in den letzten beiden Stunden stellten alle Gruppen zufrieden und stolz ihre Ergebnisse vor.